PORTRAIT DES TANZMEISTERS

Andreas Rutschmann

"Geboren 1955 in Schaffhausen, faszinierte mich die alte Musik schon in der Jugendzeit, nebst Rock und Pop.

Doch das Leben ging dann 15 Jahre durch andere Bereiche wie Heilpädagogik, Gärtnereien, Päd. Seminar und schließlich in die Toskana, wo ich an einer kleinen Schule Musik und Tänze unterrichten konnte; der Funke zündete und führte zu hauptberuflichen Kursen ab 1991 in der Schweiz und Deutschland.

Da ich nur das weitergeben kann, was mich selbst "ureigenst" anspricht, hat sich mein historisches sowie traditionelles Tanzen auf Frankreich und England konzentriert:
"In der Beschränkung liegt der Reichtum".
Da wurde alles ausgelotet an Kursen, Festen, Recherchen usw., natürlich auch mit langen Reisen an Ort und Stelle, und gründlicher Beschäftigung mit Mittelalter- und Renaissance-Tanz.
Auch eine Tanzleiter-Ausbildung folgte, und v.a. bewegungsbildende Kurse verschiedener Art waren hilfreich zum Erforschen der Kraftgestalt jedes einzelnen Tanzes.

Ich singe und spiele sämtliche Tänze meines Repertoires mit Gitarren, Lautare, Scheitholt, Citole, dann Blockflöten und Whistles "aller" Art, sowie Instrumenten der Schalmei-Familie, je nach Anlass mit andern zusammen.
Es gibt öffentliche Kurse für Erwachsene, Einladungen von Gruppen, aber auch solche in sozial- und heilpädagogischen Heimen und ab 2004 auch Tanzen mit Blinden, nebst gelegentlicher Animation an Festen.

Da ich Traditionelles nicht einfach unbewusst weitertragen möchte, werden die Schritte und Formen nicht nur so gezeigt, um dann schnell kapiert und kopiert zu werden, sondern möglichst aufgebaut, um den Tanz nachzuvollziehen und ihn für sich selber zu erwerben; "möglichst", weil dieser Prozess natürlich an längeren Kursen viel besser verwirklicht werden kann, als an einem einzelnen Tanztag, der aber auch auf seine Art jeweils ein Erlebnis ist.

Das Tanzen in freier Natur unter Bäumen ist für mich etwas vom schönsten,
vor allem wenn die Sonne ruhig vom Himmel strahlt …"

Andreas Rutschmann, April 2012

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